Margarete Haagen

Bühnen- und Filmschauspielerin

* 29. November 1889 Nürnberg

† 19. November 1966 München

Wirken

Margarete Haagen wurde am 29. Nov. 1889 in Nürnberg geboren. Sie wollte Schauspielerin werden, seit sie als sechsjähriges Kind zum erstenmal im Theater war. "Peter in der Fremde" beeindruckte sie so stark, daß sie seither nicht mehr locker ließ, obwohl ihre Eltern zuerst sehr gegen diesen Beruf waren. Sie begann damit, selbst Rollen einzustudieren, nahm dann Privatstunden bei Schauspielern und fing schließlich bei Meßtaler am "Intimen Theater" in Nürnberg als Volontärin an.

Über das Stadttheater Nürnberg, das Schauspielhaus in Bremen (13), im ersten Weltkrieg Fronttheater (Deutsches Theater Lodz) kam sie wieder ans "Intime Theater" in Nürnberg zurück, wo sie sechs Jahre lang blieb.

Schon als Anfängerin fühlte sie sich zu dem Fach der komischen Alten, der skurillen Käuze und der Sonderlinge, den vom Leben stiefmütterlich Behandelten, hingezogen und hat bis auf wenige Ausnahmen auch fast immer nur solche Rollen gespielt. Einige schwere und ernste Rollen waren auch darunter, so z.B. die Hanne Scheel in "Fuhrmann Henschel", die Deuter in "Die Hose" von Sternheim, die Mutter in Hebbels "Maria Magdalena". Die nächste Etappe war das Schauspielhaus Stuttgart, ...